So bringt man Hanfsamen am besten zum Keimen!

Anleitung – Cannabis Samen zum Keimen bringen:

Mit dieser bebilderten Anleitung möchten wir genau erklären, wie man Cannabis Samen am erfolgreichsten zum Keimen bringt.

Optimale Bedingen zum Keimen von Cannabis Samen

Damit Cannabis Samen unter optimalen Bedingungen zum Keimen gebracht werden können, müssen bei allen drei Zuchtarten einige Grundregeln beachtet werden.

Bevor wir die Methoden genau beschreiben, wollen wir zunächst über diese Grundlagen sprechen.

Die erste goldene Regel ist zum Beispiel, Cannabissamen nicht mit bloßen Händen zu behandeln, um das Risiko einer Kontamination mit Bakterien oder Pilzen zu vermeiden. Wir empfehlen dringend die Verwendung von sauberen Handschuhen und einer desinfizierten Pinzette!

Keimung von Cannabis Samen – Die Qualität des Wassers:

Die Wassertemperatur sollte etwa 20 Grad betragen und eine gute Qualität haben. Die Wasserqualität kann mit einem PH-Meter und einem EC-Meter getestet werden.

Empfehlung: Osmose-Wasser oder stilles Mineralwasser (mit wenig Salzen und Mineralarm).

Das ideale Substrat für die Keimung von Hanfsamen:

Es kann mit verschiedenen Substraten gearbeitet werden. Die gängigsten sind Erde (Light Mix), Coco und Steinwolle.

Auch bei den Substraten sollten der Boden und die Umgebungstemperatur stimmen.

Light Mix-Erde ist besonders für empfindliche Pflanzen wie Cannabis geeignet. Die meisten Mischungen enthalten Nährstoffe und Mineralien für einige Wochen, die von der Jungpflanze bei Bedarf aufgenommen werden.

Bei Coco-Substrat sollte vor der Verarbeitung der EC-Gehalt getestet werden, da die meisten Coco-Substrate einen sehr hohen Wert aufweisen. Um den EC-Wert zu senken, muss das Coco einmal mit Mineralwasser (Osmosewasser) gespült werden.

Die Züchtung für Kokos- und Steinwolle wird auch als hydroponischer Anbau bezeichnet, was bedeutet, dass deutlich mehr Luftzirkulation an den Wurzeln geschaffen wird.

Dadurch werden die Nährstoffe, die den Pflanzen dann zugeführt werden, direkter aufgenommen. Das steigert zwar das Risiko einer Über- oder Unterdüngung, kann aber auch zu besseren Erträgen führen. Züchten auf Hydroponik ist eher etwas für erfahrene Grower.

Methode 1: Cannabissamen in feuchten Tüchern keimen lassen

1. Für die Vorbereitung benötigen wir zwei flache Teller, ein paar Blätter Küchenpapier, Wasser von guter Qualität, so wie oben beschrieben, und natürlich unsere Cannabis Samen.
2. Lege zwei Blätter Küchenpapier auf einen der Teller und befeuchte sie mit Wasser. Am besten mit einer Sprühflasche.
3. Verteile nun die Cannabis Samen auf dem feuchten Tuch und bedecke das ganze mit zwei weiteren Blättern Küchenpapier.
4. Nun kommt wieder die Sprühflasche zum Einsatz. Befeuchte die oberen Tücher und lass überschüssiges Wasser ablaufen, sodass die Tücher nur leicht vollgesogen sind.
5. Lege den zweiten Teller wie einen Deckel auf den unteren Teller.
6. An einem dunklen Ort aufbewahren und täglich kontrollieren, dass die Küchentücher nicht austrocknen und natürlich um zu checken, ob die Sämlinge bereits gekeimt haben. Beim Keimen, tritt ein kleiner weißer Spross aus dem Samen heraus. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, den Samen in das Substrat deiner Wahl zu setzen. Nimm die Samen vorsichtig mit einer Pinzette aus den Tüchern und setze sie mit dem kleinen Keim nach unten in ein vorbereitetes Loch. Nur so tief, dass der Samen leicht mit Erde bedeckt ist (max. 5 mm).
7. Warte bis der Spross das Tageslicht erblickt und freu dich dann mit ihm.

Methode 2: Cannabissamen in Wasser aktivieren

Diese Methode eignet sich besonders für die Aktivierung von Saatgut, das lange Zeit gelagert wurde.

Der Zusatz von Wasserstoffperoxid ist geeignet, die Schale der Hanfsamen aufzuweichen. Etwa 3 – 5 Tropfen pro 100 ml Wasser sind ausreichend.

1. Füll eine Tasse mit Wasser von etwa 12 Grad Celsius.
2. Nun kommen die Samen für 12 Stunden in das Wasser.
3. Bereite das Einpflanzen der Samen in kleinen Blumentöpfen vor.
4. Nachdem die Samen gekeimt haben, können sie in die Erde gesetzt werden. Dann mit dem Substrat bedecken und erneut mit Wasser befeuchten.
5. Nach ca. 2 – 3 Tagen, sollte der Spross das Tageslicht erblicken.

Methode 3: Cannabissamen direkt in Erde keimen lassen

1. Material vorbeireiten (kleine Blumentöpfe mit Erde füllen).
2. Die Blumenerde mit gutem Wasser leicht befeuchten (Zu viel Feuchtigkeit = Schimmel- und Pilzgefahr).
3. Setz nun die Samen in eine 0,5 cm große Aussparung in der Mitte des Topfes. Achten darauf, dass das Saatgut quer und nicht hochkant zu setzen, das kann die Keimrate beeinflussen. Die Natur hat den Samen nicht ohne Grund oval geformt.
   Setzt man das Saatgut quer, kann es sich nach der Keimung richtig im Boden positionieren! Bei der Arbeit mit Jiffies funktioniert es ähnlich. Das Jiffy wird nur so lange in Wasser eingeweicht, bis es aufquillt, dann wird das Wasser wieder ausgedrückt, ohne es zu quetschen, sodass eine Restfeuchtigkeit bleibt. Bei Jiffys werden gewöhnlich mit einer leichten Vertiefung für das Saatgut geliefert.
4. Das Saatgut leicht mit Erde bedecken, damit kein Licht direkt an die Samen gelangt. Auch beim Jiffi deckt man die Samen mit ein wenig Material ab. Feucht aber nicht nass! Jetzt nicht mehr gießen, das könnte die Saat wieder hochspülen.
5. Bei zu wenig Feuchtigkeit empfehlen wir, die Pflanze mit einer Sprühflasche zu befeuchten.
6. Stelle die Pflanze nun an einen sicheren Ort und je nach Sorte und Genetik kann in den nächsten 36 bis 72 Stunden mit einem ersten Ergebnis gerechnet werden. In manchen Fällen kann es auch bis zu 6 Tage dauern.

Cannabissamen keimen nicht? Dies sind die häufigsten Fehler:

1. Der pH-Wert des Wassers ist zu hoch oder zu niedrig. Unabhängig von der Methode, die zur Keimung der Cannabissamen verwendet wird, sollte der pH-Wert immer zwischen 5,5 und 6,5 liegen
2. Der EC-Wert des Wassers ist zu hoch, er sollte unter 0,8 liegen
3. Die Wassertemperatur wurde ignoriert, sie sollte zwischen 20° und 22° Celsius liegen
4. Wenn du die Hanfsamen zum Keimen in Erde platziert hast, kann es sein;
   – dass zu viel Wasser verwendet wurde
   – dass der Boden zu stark gedüngt wurde
   – dass die Samen zu tief in die Erde gedrückt wurden
   – dass die Samen verkehrt herum platziert wurden
5. Die Samen waren während des Transports starken Temperaturunterschieden ausgesetzt
6. Die Cannabis Samen wurden nicht von uns bezogen

Diese Informationen sind nur für Kunden von Interesse, die in einem Land leben, in dem der Anbau und die Kultivierung von Cannabissamen nicht gegen das Gesetz verstößt.

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